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ich kann deine Situation völlig nachempfinden, denn mir geht es mit meinem Mann genau so. Ich bin jetzt 56, mein Mann 57. Ich gehe voll arbeiten. Rückblickend kann ich den Beginn der Krankheit nicht mehr nachvollziehen, aber ich denke, er liegt schon 5-6 Jahre zurück. Der Orientierungssinn ist noch ganz gut vorhanden, das Kurzzeitgedächtnis und die Motorik eine Katastrophe, die Sehkraft hat stark nachgelassen. Aber er fährt kilometerweit Fahrrad und geht lange Wege mit dem Hund. Manchmal zweifle ich an der Krankheit, weil alles so gut geht, dann fliegt wieder etwas an die Wand, weil nichts mehr geht. Technische Geräte, wie Kaffeemaschine, Fernbedienungen u. ä. sind ihm völlige Fremdkörper. Telefonieren geht gerade noch so, Sachen anziehen ist ein Graus. Schlimm ist immer die Suche nach dem Schlüssel. Ich hab schon zwei bei Nachbarn und Familie hinterlegt, aber wenn keiner da ist, fahre ich 20 km nach Hause und wieder zurück zur Arbeit. Und wie du schon bemerktest, keinerlei Interesse an mir oder der Familie. Bekannte sagen manchmal, dass er nichts hätte, weil er sich gut unterhält, aber sie erleben auch das Drama zu Hause nicht mit. Manchmal bricht er unerwartet in Tränen aus oder bekommt einen Wutanfall und ich stehe dem Ganzen hilflos gegenüber. Wir müssen das Beste aus der Situation machen, uns unsere Freiräume schaffen. Was machst du, wenn du dich aus der Situation raus nimmst? Für Anregungen bin sehr dankbar. Liebe Grüße
Meine Freundin ist eine jüngere Betroffene Frau von 55 Jahren.
Vieles hat sie bereits vergessen. Unsere Unternehmungen/Freizeitgestaltungen haben sich komplett verändert.
Meine Frage: Wie kann ich unterstützen oder gemeinsame Beschäftigungen finden die wir "am Tisch" erarbeiten können?
Schreiben z.B. fällt ihr sehr schwer.
Ich dachte an Gedächtnis spiele, Rätsel usw.
Was macht ihr mit euren Lieben?
Und wie komme ich in das FTD Forum? Wer öffnet mir da die Türe ;)
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Hallo Frau Sonnenblume,
ich habe Ihren Beitrag gelesen und habe ebenfalls die Diagnose FTD für meinen Mann erhalten. Ich bin leider wie so viele hier in diesem Forum ganz allein auf mich gestellt, es gibt keine Selbsthilfegruppe oder ähnliches. Vielleicht können Sie mir oder auch andere Teilnehmer in diesem Forum ein paar nützliche Hinweise geben, die mir in dieser Situation weiterhelfen können.
Ich bin verzweifelt, weil ich auch nicht weiß, wie es weitergehen soll.
Vielleicht habe ich Glück und ich bekomme eine Antwort, es würde mir sehr helfen, mich mit anderen Angehörigen austauschen zu dürfen.
Viele Grüße von Krümel
Hallo zusammen, habe eure Beiträge mit grossem Interesse verfolgt. Ich habe mich und meinen Mann in vielem, was ihr geschrieben habt, wiedererkannt. Mein Mann erhielt die Diagnose mit 54 jahren Alzheimerdemenz mit frühem Beginn 2017.Seither ist nichts mehr wie es war.. Seit diesem Tag gehen mir so viele Gedanken durch den Kopf, dass ich Angst habe, durch zu drehen. Du verlierst ab diesem Moment deinen Mann, mit dem du alt werden wolltest, mit dem du so viele, schöne Jahre verbracht hast, mit dem du Kinder und Enkelkinder hast. Aber am allerschlimmsten ist es für mich zu wissen, dass ich bald keinen Partner mehr zum Anlehnen habe, so wie es immer war. Ich habe selbst auch viele gesundheitliche Probleme,meine Eltern, die sehr krank sind. Ich habe nur noch Angst, wie ich das alles schaffen soll... Körperlich wie seelisch.Ich würde mich sehr über regen Austausch hier freuen.
Hallo zusammen, habe eure Beiträge mit grossem Interesse verfolgt. Ich habe mich und meinen Mann in vielem, was ihr geschrieben habt, wiedererkannt. Mein Mann erhielt die Diagnose mit 54 jahren Alzheimerdemenz mit frühem Beginn 2017.Seither ist nichts mehr wie es war.. Seit diesem Tag gehen mir so viele Gedanken durch den Kopf, dass ich Angst habe, durch zu drehen. Du verlierst ab diesem Moment deinen Mann, mit dem du alt werden wolltest, mit dem du so viele, schöne Jahre verbracht hast, mit dem du Kinder und Enkelkinder hast. Aber am allerschlimmsten ist es für mich zu wissen, dass ich bald keinen Partner mehr zum Anlehnen habe, so wie es immer war. Ich habe selbst auch viele gesundheitliche Probleme,meine Eltern, die sehr krank sind. Ich habe nur noch Angst, wie ich das alles schaffen soll... Körperlich wie seelisch.Ich würde mich sehr über regen Austausch hier freuen.
Hallo, ich bin neu hier und verfolge schon seit geraumer Zeit die Leidensgeschichten.
Leider hat mein Mann mit 50 Jahren vor kurzer Zeit die Diagnose Alzheimer / frontaler Typ erhalten. Wir haben ein Jahr "Chaos" hinter uns. Nichts ist mehr so wie es einmal war und es wird auch nie wieder so werden. Vor fast genau einem Jahr ging arbeitstechnisch nichts mehr. Er hat diesbezüglich immer mit einem Arbeitsplatzkonflikt argumentiert. Dieser bestand in der Tat. Deshalb sind wir lange Zeit von einem Burn Out ausgegangen. Über dieses Jahr könnte ich ein Buch schreiben. Es ist wie ein Alptraum.
Manchmal weiß ich gar nicht wie es weitergehen soll. Rückblickend dürfte das Ganze wohl schon vor ca. 5 Jahren begonnen haben. Mein Mann hat auch keinerlei Einsicht und möchte auch nicht darüber sprechen. Das macht die Sache nicht gerade leichter. Er fühlt sich gesund und war schon immer so.
Ich habe das ganze Jahr nach Lösungsmöglichkeiten gesucht - auch immensen Druck ausgeübt - weil ich bestimmte Verhaltensweisen einfach nicht verstanden habe. Bis zur niederschmetternden Diagnose die letztendlich von einer Uniklinik gestellt wurde. Seine Antwort war nur - ich habe Dir gleich gesagt dass ich hier nicht hin möchte - die wollen mir etwas andichten - hier gehe ich nicht mehr hin.
Ich habe gekämpft bis zum Umfallen, ich habe fast jeden Tag im letzten Jahr geweint, im Grunde kann ich nicht mehr wirklich. Wir haben drei erwachsene Kinder - wir haben uns immer gewünscht - wenn die Kinder erwachsen sind - endlich zu leben - das war es. Man kann im Leben nichts nachholen.
Eine Schwerbehinderung haben wir vor kurzem beantragt. Mich interessiert wie man sich das Arbeiten in einer Behindertenwerkstatt vorstellen darf. Ich sehe ein, dass eine sinnvolle Beschäftigung unter Anleitung durchaus den Verlauf begünstigen kann. Nur muss sich der "Patient" ja auch darauf einlassen. Das stelle ich mir als die größte Hürde vor.
Ich würde mich über Rückmeldungen sehr freuen.
Kommentare
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Viele Grüße
Susanna Saxl, Administratorin
ich kann deine Situation völlig nachempfinden, denn mir geht es mit meinem Mann genau so. Ich bin jetzt 56, mein Mann 57. Ich gehe voll arbeiten. Rückblickend kann ich den Beginn der Krankheit nicht mehr nachvollziehen, aber ich denke, er liegt schon 5-6 Jahre zurück. Der Orientierungssinn ist noch ganz gut vorhanden, das Kurzzeitgedächtnis und die Motorik eine Katastrophe, die Sehkraft hat stark nachgelassen. Aber er fährt kilometerweit Fahrrad und geht lange Wege mit dem Hund. Manchmal zweifle ich an der Krankheit, weil alles so gut geht, dann fliegt wieder etwas an die Wand, weil nichts mehr geht. Technische Geräte, wie Kaffeemaschine, Fernbedienungen u. ä. sind ihm völlige Fremdkörper. Telefonieren geht gerade noch so, Sachen anziehen ist ein Graus. Schlimm ist immer die Suche nach dem Schlüssel. Ich hab schon zwei bei Nachbarn und Familie hinterlegt, aber wenn keiner da ist, fahre ich 20 km nach Hause und wieder zurück zur Arbeit. Und wie du schon bemerktest, keinerlei Interesse an mir oder der Familie. Bekannte sagen manchmal, dass er nichts hätte, weil er sich gut unterhält, aber sie erleben auch das Drama zu Hause nicht mit. Manchmal bricht er unerwartet in Tränen aus oder bekommt einen Wutanfall und ich stehe dem Ganzen hilflos gegenüber. Wir müssen das Beste aus der Situation machen, uns unsere Freiräume schaffen. Was machst du, wenn du dich aus der Situation raus nimmst? Für Anregungen bin sehr dankbar. Liebe Grüße
Meine Freundin ist eine jüngere Betroffene Frau von 55 Jahren.
Vieles hat sie bereits vergessen. Unsere Unternehmungen/Freizeitgestaltungen haben sich komplett verändert.
Meine Frage: Wie kann ich unterstützen oder gemeinsame Beschäftigungen finden die wir "am Tisch" erarbeiten können?
Schreiben z.B. fällt ihr sehr schwer.
Ich dachte an Gedächtnis spiele, Rätsel usw.
Was macht ihr mit euren Lieben?
Und wie komme ich in das FTD Forum? Wer öffnet mir da die Türe ;)
Grüße
Tine
um in das geschützte FTD-Forum zu kommen, gehen Sie bitte in Ihre Profileinstellungen. Dort gibt es einen Button, mit dem Sie die Freischaltung beantragen können. Dann sollte es nicht mehr lange dauern, bis Sie rein kommen :-)
Viele Grüße
Susanna Saxl
Administratorin
Leider finde ich diesen Freischaltungsbutton in meinem Profil nicht.
Ich gehe über mein Smartphone in das Forum. Ist das evtl der Grund?
Herzliche Grüße
Tine
Leider finde ich diesen Freischaltungsbutton in meinem Profil nicht.
Ich gehe über mein Smartphone in das Forum. Ist das evtl der Grund?
Herzliche Grüße
Tine
ich habe Ihren Beitrag gelesen und habe ebenfalls die Diagnose FTD für meinen Mann erhalten. Ich bin leider wie so viele hier in diesem Forum ganz allein auf mich gestellt, es gibt keine Selbsthilfegruppe oder ähnliches. Vielleicht können Sie mir oder auch andere Teilnehmer in diesem Forum ein paar nützliche Hinweise geben, die mir in dieser Situation weiterhelfen können.
Ich bin verzweifelt, weil ich auch nicht weiß, wie es weitergehen soll.
Vielleicht habe ich Glück und ich bekomme eine Antwort, es würde mir sehr helfen, mich mit anderen Angehörigen austauschen zu dürfen.
Viele Grüße von Krümel
Leider hat mein Mann mit 50 Jahren vor kurzer Zeit die Diagnose Alzheimer / frontaler Typ erhalten. Wir haben ein Jahr "Chaos" hinter uns. Nichts ist mehr so wie es einmal war und es wird auch nie wieder so werden. Vor fast genau einem Jahr ging arbeitstechnisch nichts mehr. Er hat diesbezüglich immer mit einem Arbeitsplatzkonflikt argumentiert. Dieser bestand in der Tat. Deshalb sind wir lange Zeit von einem Burn Out ausgegangen. Über dieses Jahr könnte ich ein Buch schreiben. Es ist wie ein Alptraum.
Manchmal weiß ich gar nicht wie es weitergehen soll. Rückblickend dürfte das Ganze wohl schon vor ca. 5 Jahren begonnen haben. Mein Mann hat auch keinerlei Einsicht und möchte auch nicht darüber sprechen. Das macht die Sache nicht gerade leichter. Er fühlt sich gesund und war schon immer so.
Ich habe das ganze Jahr nach Lösungsmöglichkeiten gesucht - auch immensen Druck ausgeübt - weil ich bestimmte Verhaltensweisen einfach nicht verstanden habe. Bis zur niederschmetternden Diagnose die letztendlich von einer Uniklinik gestellt wurde. Seine Antwort war nur - ich habe Dir gleich gesagt dass ich hier nicht hin möchte - die wollen mir etwas andichten - hier gehe ich nicht mehr hin.
Ich habe gekämpft bis zum Umfallen, ich habe fast jeden Tag im letzten Jahr geweint, im Grunde kann ich nicht mehr wirklich. Wir haben drei erwachsene Kinder - wir haben uns immer gewünscht - wenn die Kinder erwachsen sind - endlich zu leben - das war es. Man kann im Leben nichts nachholen.
Eine Schwerbehinderung haben wir vor kurzem beantragt. Mich interessiert wie man sich das Arbeiten in einer Behindertenwerkstatt vorstellen darf. Ich sehe ein, dass eine sinnvolle Beschäftigung unter Anleitung durchaus den Verlauf begünstigen kann. Nur muss sich der "Patient" ja auch darauf einlassen. Das stelle ich mir als die größte Hürde vor.
Ich würde mich über Rückmeldungen sehr freuen.